Kultur- und Geschichtsverein
Frickhofen e. V.


Dokumente


HHStAW Abt.3011 Nr. 808 H1

So soll die Kapelle einmal ausgesehen haben.
(HHStAW Abt.3011 Nr. 808 H1)

Blasiuskapelle


Die erste Erwähnung der Blasiuskapelle


Nach der Christianisierung wurde auf dem Blasiusberg eine Kapelle errichtet. Die erste Kapelle wurde dem hl. Erzengel Michael geweiht.

In einer Urkunde soll folgender Eintrag gestanden haben:" in monte sancti Michahelis prope Frickhofen " (Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 339 Urk. ist 1938 von dem Staatsarchiv Darmstadt nach Wiesbaden gekommen um im Jhare 1945 in Verlust geraten.(Nass.Annalen Band 60 S.25)

Um 1150 wurde die letzte Holzkirche auf dem Blasiusberg durch einen Steinbau in romanischen Stil ersetzt. Über den Chorraum erhob sich ein klobiger Turm, an dem das Langhus angebaut war, das kleiner als das heutige Mittelschiff gewesen war.


Die älteste Urkunde, in der sie als Kirchen zu Bleseberg bezeichnet wird, stammt aus dem Jahre 1231.Die Urkunde hat folgenden Wortlaut:


"... Graf Heinrich von Nassau und seine Frau Mechthild bekennen ..., dass sie als Patrone zum Heil ihrer Eltern Seelen dem Deutschen Orden die beiden Kirchen zu Bleseberg und Zupzheim (Niederzeuzheim) in der Diözese Trier übergeben haben und zwar in die Hände der Präzeptoren Heinrich in Franfurt, Ludwig in Koblenz und Heinrich in Biesen"
(HHStAW Abt.170 Urk.7a)

Orginal Text der Urkunde:

In nomine sanctew et individue triniatis, amen. Henricus dei gratia comes et Metildis ejus uxor comitissa Nassowenses presentem inspecturis paginam imperpetuum. Quoniam crebra momentorum ac temporum evolutio rerum ornate gestarum antecessorum successionem immemorem facit frequenter aut insciam, cutum perpendimusiden ac meritum, ut quod gratia memorie perhennis favore benigno congessimus, titulo memorabili commendemus. Noverint igitur presentes ac posteri, quod nos juxta jura civilia collecta manu, pari assensu et jure libero vero functi patronatu ecclesias Bleseberch et Zupzhem Treverensis diocesis cum omnibus suis appendiciis in nostrarum ac parentum nostrorum aniarum remedium contulimus domui hospitalis sancte Marie Teotunicorum Jerosolimitani....



Quelle:
Hessisches Urkundenbuch 1.Band von 1207 bis 1299 von Arthur Wyss aus dem Jahre 1879 (Seite 18-19)